Wie hoch waren denn die Schulden, die du hattest? Äh, also ich dachte, es sind immer nur 10.000. Nur? Ja, ja. Du dachtest, es seien nur ... Ja. Und?
Im Endeffekt waren es dann 25.000. Wenn es um Geld geht, habe ich die Stimme meines Vaters im Kopf, die mir sagt: "Wenn du es nicht bar zahlen kannst, dann kauf es dir nicht."
Die Verlockung dafür ist aber groß, denn überall, wo ich hingehe, seien es Möbelhäuser oder Elektronikfachgeschäfte, wird mir versprochen, dass ich Dinge ganz einfach auf Raten kaufen kann, ganz oft sogar ohne Zinsen.
In meinem Freundeskreis ist es normal, Dinge auf Pump zu kaufen und dann über Jahre abzustottern.
Ich möchte in diesem Film herausfinden, was hinter diesen Angeboten steckt. Wie funktioniert das? Warum springen wir darauf an?
Und wo liegen Gefahren? Dabei werde ich einen Mann treffen, den solche Angebote in die Überschuldung gestürzt haben.
Ich habe mir im Internet verschiedene Finanzierungsangebote angeschaut. Und was mich überrascht hat, war, dass sich hinter jedem Ratenkauf auch ein Kreditvertrag verbirgt.
Das heißt also, bei jeder Finanzierung, die ich in einem Geschäft eingehe, gehe ich auch zwei Verträge ein.
Nämlich einmal den Vertrag mit dem Händler, also den Kaufvertrag, und einmal einen Kreditvertrag mit der Bank.
Die Bank bezahlt die Ware für mich, ich bezahle den Kredit bei der Bank ab und mache somit Schulden.