Vertriebler im Außendienst: Gehalt und Provision eines Sales Managers | Lohnt sich das? | BR

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Ich bin ein Mitarbeiter, der nach Leistung bezahlt wird. Ich kann's mir nicht erlauben, meine normalen 100% zu geben. Es wird von mir erwartet, dass ich mehr mache. Im Vertrieb ist es so, dass man Zahlen bringen muss. Hi, ich bin Markus, 34 Jahre alt. Ich bin im Vertriebsaußendienst tätig und verkaufe Cloud-Telefonsysteme. Morgen. Ich bin noch ein bisschen zu früh, wir müssen noch ganz kurz warten. Um 8 Uhr geht erst die Kita auf. Du bist aber fertig, gell? Ich habe ein paar Macken, das ist so ...

Diese Pünktlichkeit ist so, ich muss immer pünktlich sein. Hallo. So, bis gleich. Let's go, auf die Arbeit. Wenn ich sage, ich bin im Vertrieb, ich verkaufe etwas, denkt jemand: Da kommt jetzt der Verkäufer. Der will mir was andrehen. Ich hab mir immer gesagt: Ich will kein schmieriger Verkäufer werden. Ich fühle mich als Typ einfach locker, lässig. Einen wunderschönen guten Morgen! So sieht der klassische Tag bei mir aus. Angebote mit dem Kunden konkretisieren, Verkaufsgespräche führen. Oder die Akquise: Social Media, Telefon. Das ist ein Kunde, ein Autohaus aus der Region, der heute kommt. Er weiß gar nicht, was ihn erwartet. Deswegen bin ich sehr gespannt, wie das dann heute wird. Wenn ich mein Umsatzziel von 500.000 dieses Jahr erreicht habe, bekomme ich eine Provision, die aufs Grundgehalt mit draufkommt. Was ich heute mache, ist das, was ich liebe. Ich liebe es, mich hier hinzustellen, vor den Kunden zu präsentieren, zu zeigen, zu begeistern. Ich merke schon, wenn der Kunde lächelt, seine Emotionen zeigt. Es gibt ein paar Sachen in meiner Präsentation oder in meiner Lösung, wo ich weiß zu 100%: Das gefällt jedem. Oh nein! Ich muss noch mal schnell in mein Büro, meine Maus holen. Ich bin Mitarbeiter, der nach Leistung bezahlt wird. Ich laufe ein bisschen schneller. Ich nehme noch das Headset kurz mit. Maus, Headset, Tastatur, check, check, check. Ich nehme mein anderes Handy mit. Und mein Tee ist abgekühlt. Ready to drink. Im Vertrieb ist es so, dass man Zahlen bringen muss. Grüß dich. Hi, guten Morgen. - Guten Morgen. Hi, servus. Ihr seid super früh, ne? Wir sind sehr gespannt, was uns heute erwartet. Aufgrund der letzten E-Mail bin ich etwas besorgt, dass das funktioniert, weil unser Serverstand noch nicht auf dem aktuellsten Bereich ist. Wir gucken uns das an, das ist kein Hexenwerk. Das ist mir auch wichtig, dass ich immer ganz ehrlich bin. Ich würde nichts aufschwatzen, was nicht funktioniert. Ihr wollt eure Erreichbarkeit erhöhen. Euch sagen die Leute: Ihr seid nicht erreichbar. Da geht keiner ans Telefon, es ist besetzt. Für euch ist das wichtig. Jeder verpasste Anruf ist potenzieller Kunde. Das ist euer Anrufbeantworter. Diesen Anrufbeantworter könnt ihr selber programmieren. Ich zeige euch das Ganze mal hier. Es ist ein bisschen ...

Nicht so kompliziert, wie es aussieht. Es gab ein paar skeptische Blicke. Jetzt kommen wir zur Live-Präsentation. Hoffentlich funktioniert alles. "Herzlich willkommen beim Autohaus Fischer ... " Ich bin nicht drangegangen, jetzt klingelt es bei der Zentrale. Zentrale ist auch grad Pipi machen, nicht am Platz. Jetzt machst du bitte eine Nachricht dazu. Louis Fischer, Firma Autohaus Fischer aus Aschaffenburg. Ich würde gerne ein Fahrzeug kaufen. Meine Telefonnummer ist die 1234. Bitte um den Rückruf. Hier ist die Sprachaufnahme, die du gerade gemacht hast. Der Kunde hat Emotionen gezeigt, hat gelacht, mitgemacht. Das war's dann. Ich hab sehr viel Zeit und Energie in diesen Kunden investiert. Ich wär traurig, wenn's nicht zum Abschluss kommt. Grundsätzlich gefällt mir das, was ich gesehen hab. Fragen hab ich heute keine mehr. Es ist alles sehr gut erklärt. Wir setzen uns jetzt damit auseinander. Und dann ... melden wir uns. Ich sag's mal so, es könnte schneller gehen mit den Abschlüssen. Wir hatten schon Verträge, das kam erst nach einem Jahr zum Abschluss. Schön, dass ihr da wart, die Dame zuerst. Vielen lieben Dank. - Danke. Wir quatschen, wir halten Kontakt. - Auf Wiedersehen. Bei meinem Umsatzziel von 500.000 steh ich aktuell bei 195.000. Das ist für den jetzigen Stand sehr gut. Ich bin über meinem Soll. Würden die Zahlen nicht stimmen, würde mich das unter Druck setzen. Man weiß, dass man mehr oder besser performen muss. Da muss man überlegen: Was lief in letzter Zeit schief? So machen wir's. Danke schön. Tschau. Ich hab jetzt noch mal eine halbe Stunde Zeit, ein paar Leute noch anzurufen. Ich komme mir echt manchmal lästig vor. Manchmal bei der Telefonakquise, wenn man irgendwo anruft und was Neues verkaufen möchte. Die Leute haben keinen Bock mit jemandem zu telefonieren. Es gibt Leute, die legen einfach auf. Das ist natürlich Teil meines Jobs. Wenn ich keine Akquise betreibe, bekomme ich keinen neuen Kunden, keine neuen Abschlüsse, keinen Umsatz. Ich hab früher "9 to 5" am Schreibtisch gehockt und gearbeitet und hab gewartet, bis es Abend ist. Bis ich nach Hause gehen kann. Aber ich liebe es, rauszugehen, Leute kennenzulernen, andere Unternehmen zu sehen, die Welt zu sehen. Der Quereinstieg war super hart. Ich musste nicht nur das Technische mit Telefonanlagen und Kommunikation lernen, sondern auch die vertriebliche Seite. Ich hab Regelarbeitszeiten, die sind von 8 bis 17 Uhr. Es ist aber immer mehr. Ich mach sehr viel zu Hause noch. Es sind öfters viel mehr als 40 Stunden. Das sind Dinge, die keiner sieht, die weiß eigentlich keiner. Da ist das Möbelhaus, wo wir hinmöchten. Das ist unser Ziel. Und wir sind zeitlich super. 13.23 Uhr. In sieben Minuten ist der Termin. Der Kunde ist superwichtig für uns. Weil von der Userzahl her, die hier angemeldet sind, sind es über 400. Das ist für uns eine ordentliche Hausnummer. Es gibt Vertriebler, die machen nur Abschlüsse, Abschlüsse, Abschlüsse. Mir ist es aber wichtig, zu einem Termin hinzufahren. Nachzufragen: Wie geht's, was können wir noch machen? Ich hoffe, dass wir dem Kunden noch neue Sachen zeigen können, die wir zusätzlich verkaufen können. Ein klassisches Upselling. Grüß dich. - Hi. Anna. - Genau, die Anna. Einmal will ich euch ein bisschen updaten. Da ist tatsächlich die V15R1 rausgekommen. Da gibt's ein paar nette Sachen, ein paar ganz neue Sachen. Hier kannst du dir quasi Aufgaben erstellen. Also ich nenn's einfach mal "To-Do-List". Über die Finanzen muss man immer noch ein bisschen näher sprechen. Aber da wir an und für sich den Need haben oder den Bedarf, eine Aufgabenplanung in irgendeiner Weise bei uns abzubilden mit einem anderen Programm, wär das erst mal interessant für uns. Das bedeutet eigentlich auch, wenn wir zusätzlich Geschäft generieren, wär das zusätzlich Umsatz für mich. Da sind wir wieder. Ich hab ein Grundgehalt von 3800 Euro. Dazu kommt eine betriebliche Krankenversicherung. Und mein Firmenwagen, den ich auch privat nutzen darf. Sodass ich dann bei einem Brutto von 4000 Euro lande. Dann werden dann noch mal Steuern und Sozialabgaben abgezogen. Der Wagen wird besteuert, sodass ich bei 2408 Euro netto lande. Mein Gehalt würde steigen, wenn ich mein Umsatzziel 500.000 Euro in diesem Jahr erreiche. Dann würde ich eine Provision ausgezahlt bekommen: Die ist aktuell bei 5500 Euro brutto. Die würde ich dann bekommen. Wenn ich mehr als meine 100%, mehr als die 500.000 erwirtschafte, bekomme ich auch mehr Provision. Ich hör mich in meinem Umfeld um, was die anderen auch verdienen. Andere Salesmanager, andere Vertriebler. Dadurch, dass ich erst so kurz in diesem Job bin, weiß ich auf jeden Fall, dass es Luft nach oben gibt. Ich komme mit meinem Gehalt klar. Aber ich möchte auch gerne in Zukunft mehr verdienen als jetzt. Jetzt wird Feierabend gemacht und dann geht's zum Sport. So, gehen wir rein. Das ist mein Privatfahrzeug, also Firmenwagen, Privatfahrzeug. Wird über mich bezahlt, weil meine Frau noch in Teilzeit ist. Jetzt gibt's lecker Essen. Ich muss selber mal gucken, was es so gibt. Es gibt Lasagne? - Yay! Cool. Mega. Mein Part ist alles, was das Kind betrifft, Kita. Dann die ganzen Kosten, was man für sie einkauft, für unsere Tochter. Ansonsten auch Lebensmitteleinkäufe für uns beide. Und der Rest ist bei mir? - Genau. Also quasi Haus, Auto, Versicherung. Alles komplett bei mir. Ich gebe noch sehr gerne Geld für die Börse aus, zum Investieren. Ich versuche sehr, sehr viel von meinem Geld zu investieren. Meine Depotgröße ist aktuell bei 15.000 Euro. Ich finde, das ist schon ein stolzer Betrag. Für mich lohnt sich der Job auf jeden Fall, weil ich leistungsorientiert bezahlt werde. Umso mehr ich mache, umso mehr kann ich am Ende des Tages verdienen. Also ja, für mich lohnt sich's. Das war's von mir. Weitere spannende Videos von "Lohnt sich das?" gibt's hier. Und hier oben gibt's ein Video von der "PULS Reportage". Die waren einen Tag beim ADAC im Rettungshubschrauber unterwegs. Schaut doch mal da rein.

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