Geld ist schon wichtig für mich. Ich glaube aber nicht, dass es das Wichtigste ist. Da zählt viel mehr dazu: Was mache ich in dem Job? Bin ich einfach glücklich und zufrieden damit? Ich glaube, dass viele mich als Gesicht des Rathauses sehen. Stadt Tuttlingen, Janika Mägerle, hallo. Hi, ich bin Janika, 29. Ich betreue die Social-Media-Kanäle der Stadt Tuttlingen. An einem normalen Arbeitstag fange ich damit an die Mails zu checken. Schaue, was auf den Social-Kanälen passiert ist. Facebook, Instagram, TikTok, WhatsApp und YouTube. Es hat eine Bürgerin auf Facebook geschrieben, dass sie noch Wahlplakate gesehen hat. Sie hat gefragt, wer dafür zuständig ist, dass die abgehängt werden. Da kann ich eine Rückmeldung geben kann. Wenn ich sage, was ich so mache bei der Stadtverwaltung, sage ich immer: Ich bin eher für die neueren Medien zuständig. Ich kümmere mich vor allem um den Bereich Social Media, was da alles so dazugehört. Also die Planung von den Sachen. Die Produktion, Videos drehen, Fotos machen, so den Bereich. Aber auch die Analyse: Zu schauen, was gut lief, was die Leute auch wissen möchten. Auch die Kommentare und Nachrichten so ein bisschen zu durchsuchen. Dann auch der Bereich Homepage und dann noch ein bisschen Design: Wenn wir Flyer, Plakate, Banner in der Stadt haben, die erstellt werden müssen. Ich würde sagen, dass mein Job sehr vielseitig ist und ich verschiedene Aufgaben habe. Wir haben nachher den Termin mit meinem Chef zum Thema Krisenkommunikation. Dann gehen wir zu den Schulen hier in Tuttlingen. Da werden gerade zwei große Gymnasien saniert. Heute Mittag haben wir noch einen Termin mit einer Auszubildenden, weil wir gerade dabei sind, Videos über die Ausbildungsberufe zu drehen. Mal schauen, was heute Mittag noch so wartet. Dann werde ich noch Zeit haben, Videos zu schneiden oder auf der Homepage ein paar Sachen zu machen. Gehen wir runter? - Auf geht's! Deswegen bastle ich kleine Achtungssymbole für alle möglichen Situationen. Großbrand, Stromausfall, Unwetter, Starkregen. Diese ganzen Geschichten. Es gibt relativ viele Gründe, warum Social Media für Behörden oder für uns als Stadtverwaltung wichtig ist. Zum einen natürlich der Kontakt zu den Bürgern, aber auch, um in Krisenmomenten schnell reagieren und schnell informieren zu können. Wir haben auch ein Feedback von der Bürgerin bekommen, der ich vorher die Nachricht beantwortet habe zu dem Wahlplakat. Sie hat schon zurückgemeldet, dass das Plakat schon abgehangen wurde. Seit ungefähr fünf Jahren werden in Tuttlingen die Gymnasien saniert. Meine Aufgabe ist, ein bisschen den Baufortschritt zu begleiten und zu schauen, was da passiert. Ich schaue, was sich verändert hat, dass man die Sachen im Video aufgreifen kann. Dass man weiß, wie der Stand ist, auch wenn man die Videos verfolgt, dass man den Fortschritt mitverfolgen kann. Ich habe in Tuttlingen mein Abitur gemacht, bin hier zur Schule gegangen und bin fürs Studium nach Karlsruhe gezogen und habe dort Radio- und Fernsehjournalismus studiert. Nach meinem Studium hat sich die Entscheidung gestellt, ob ich zurück nach Hause komme. Dafür habe ich mich entschieden, als die Stelle hier frei war. Durch meine Fähigkeiten vom Studium, vor allem im Bereich Videografie, hat sich die Stelle mit der Zeit auch so ein bisschen gewandelt. Eben mehr für den Bereich Social Media und digitale Medien. Danke! Ciao! Meine Arbeitszeit kann immer mal schwanken. Es sind nicht immer klassisch die 39 Stunden, sondern mal ist es mehr und mal ein bisschen weniger. Vielleicht sind auch noch Veranstaltungen am Wochenende. Man beantwortet mal Nachrichten oder Kommentare außerhalb der Arbeitszeit. Wenn ich nicht mit der Freundin in die Mittagspause gehe, nehme ich mir oft was von zu Hause mit. Sonst gäbe es auch genug Restaurants oder einen Bäcker etc. Ich habe mir bei dem Termin bei den Gymnasien Notizen mitgeschrieben, was ich für das Video verwenden kann. Und unser Prozess ist da immer so, dass ich das meinem Chef schicke. Wenn er den Text überprüft hat, geht es daran, dass ich den einspreche. Was auch nicht vergessen werden darf, ist der Bereich Arbeitgeber, Recruiting, weil wir auch immer neue Personen suchen, neue Auszubildende. Die versuchen wir auch über die Kanäle zu erreichen. Wir treffen uns mit einer Auszubildenden, die sich für das Video bereit erklärt hat. Wir machen gerade eine Miniserie über alle verschiedenen Ausbildungsberufe, die wir bei der Stadt so anbieten. Ich glaube, die größte Herausforderung ist, dass die Person in dem Video den Text gut rüberbringt und dass man in einem kurzen, knappen Video die wichtigsten Inhalte teilt. Magst du dir den Text noch mal durchlesen? Ich baue mal die Kamera auf. Hier dein Mikrofon. Ich stelle ganz kurz die Kamera ein. Ich sage dir gleich, wenn es losgeht. Ja, so sieht es schön aus. Wenn Bücher, CDs und andere Medien deine Leidenschaft sind, dann ist die Ausbildung als Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste in der Fachrichtung Bibliothek genau das Richtige für dich. Du baust aktiv den Bibliotheksbe...
Schwieriges Wort, ich weiß. Kein Problem. Und dann ist nur wichtig, dass du mit der Stimme oben bleibst, dass es nicht so abgehackt ist. Ich schaue, dass die zufrieden sind, dass jeder alles verstanden hat. Mit Kollegen vor der Kamera, da sich heranzutasten: Was braucht die Person? Ist sie aufgeregt? Braucht sie noch mehr neuen Input? Du baust aktiv den Bibliotheksbestand auf und pflegst ihn. Dann geht es weiter mit ...
Du gestaltest Öffentlichkeitsarbeit mit, organisierst Veranstaltungen und übernimmst Verwaltungs...
Fast! Kannst du schnell neue Dinge verstehen, gut im Team arbeiten und kommunizierst gerne mit anderen Menschen? Ja, perfekt. Das war doch gut. Sehr gut. Okay, passt. Danke für deine Hilfe. - Kein Problem. Tschüss. Ich glaube, dass es schwierig ist, einen Text so spontan vorzusagen. Vor allem, wenn eine Kamera auf einen gerichtet ist und man doch ein bisschen nervös ist. Aber ich glaube, dass wir es ganz gut gelöst haben. Tatsächlich ist die Rückmeldung von meinem Chef jetzt da. Nach knapp fünf Jahren werden derzeit die letzten Arbeiten an den Tuttlinger Gymnasien erledigt. "Nach knapp fünf Jahren werden derzeit die letzten Arbeiten ... " Ich glaube, dass ich meinen Job vielleicht tatsächlich am ehesten mit einer Social-Media-Managerin vergleichen würde in der freien Wirtschaft. Also es kann, denke ich, schon auch sein, dass man in der freien Wirtschaft mehr verdienen würde. Ich finde aber auch, dass die Benefits, die man bei der Stadtverwaltung hat oder generell im öffentlichen Dienst, dass die auch sehr hoch sind. Also ich mag es, zu wissen, dass ich mit Sicherheit mein Gehalt am Ende des Monats bekomme. Ich habe ein tolles Team. Ich kann in der Stadt wohnen, in der ich gerne bin. Ich finde, dass es da viele weitere Aspekte gibt, die ein Gehalt nicht aufwiegen kann in meinem Fall. "Nach knapp fünf Jahren werden derzeit die letzten Arbeiten an den Tuttlinger Gymnasien erledigt." "Nach knapp fünf Jahren werden derzeit die letzten Arbeiten an den Tuttlinger Gymnasien erledigt. Und nach den Osterferien sollen die Schüler wieder in den sanierten Gebäuden unterrichtet werden." Das darfst du einfach posten, ohne Ratnahme? Wir haben da inzwischen die Regelung, dass der Text vorher abgesegnet wird. Auch wenn wir Texte mit anderen Abteilungen besprechen, nehmen die vorher den Text ab. Das fertige Video sehen die meisten, wenn es online ist. Mein Hauptjob ist zwar hier im Rathaus, aber ich habe seit ein paar Jahren auch ein Nebengewerbe. Das bezieht sich vor allem auf Social-Media-Beratung. Für kleinere Unternehmen, zum Beispiel hier in Tuttlingen. So das Thema: Wie baue ich Social-Media-Kanäle auf? Da versuche ich Unternehmen wie unseren Unverpackt-Laden zu unterstützen. Jetzt geht es in die Volleyballhalle. Zum Glück ist es nicht so weit weg. Ich kann mit dem Fahrrad nach der Arbeit hinfahren. Sport ist eine große Leidenschaft von mir. Dienstags und freitags habe ich immer selber Volleyballtraining. Und mittwochs, bzw. freitags trainiere ich andere Volleyballmannschaften. Seit ungefähr einem Jahr bin ich auch Abteilungsleiterin bei uns und versuche eben so ein bisschen das wieder zurückzugeben, was mir früher als Jugendspielerin gegeben wurde. Mein kleines Zuhause, eine kleine Küche und ein kleiner Essbereich. Mit sehr viel Pflanzen. Ein gemütliches Wohnzimmer. Dadurch, dass ich hier alleine wohne, ist es mehr als genug. Ich bin voll zufrieden mit meiner Wohnung. Eine der größten Ausgaben, die ich so habe, ist meine Liebe zum Reisen. Da habe ich auf jeden Fall sehr viele schöne Reisen gemacht. Dafür spare ich dann auch gerne. Ich finde, mein Job lohnt sich auf jeden Fall, weil ich jeden Tag das Gefühl habe, dass ich Menschen weiterbringen kann und ihnen helfen kann. Und so auch was zum Gemeinwohl beitragen kann. Danke fürs Zuschauen. Ich hoffe, der Einblick hat euch gefallen. Falls ihr noch mehr anschauen wollt, könnt ihr mal hier vorbeischauen. Eine meiner Lieblingsfolgen zum Thema Online-Marketing-Managerin findet ihr hier. Viel Spaß und bis zum nächsten Mal!